Wasserstrahlschneidanlagen trennen in äußerster Präzision

posted am: 19 August 2021

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Eine Wasserstrahlschneidanlage ermöglicht ein präzises Trennverfahren, das ganz ohne thermischen Einfluss arbeitet. Zum Einsatz kommt eine extrem hohe Druckleistung von bis zu 4000 bar. Die Wasserstrahlschneidanlage arbeitet hierbei punktgenau ohne jeglichen Energieverlust. Im Gegensatz zum Schneiden und Trennen mittels Laser oder Plasma bilden sich keine Wärmezonen, die das zu bearbeitende Material einschränken. Somit kann sie extrem vielseitig eingesetzt werden und ist ideal für das Schneiden von Holz, Naturstein, Gummi, Kunststoff, Beton, Stahl und Glas geeignet. Die maximale Dicke gilt es bei den unterschiedlichen Materialien zu unterscheiden. So kann Gummi bis zu ca. 26 mm und Beton bis maximal 50 mm bearbeitet werden.

Es werden zwei verschiedene Typen von Wasserstrahlschneideanlagen unterschieden. Zum einen gibt es die Reinwasserschneiden und zum anderen die Abrasivschneiden. Hierbei arbeiten Reinwasserschneider ausschließlich mit Wasser, beim Abrasivschneider werden dem Wasser kleine, harte Abrasivmaterialien beigemengt, die eine entsprechende Schneidewirkung haben. Diese Eigenschaft kommt besonders harten Materialien zugute.

Die wichtigsten Bestandteile einer Wasserstrahlschneidanlage sind der entsprechende Geräterahmen, der sogenannte Strahlvernichter, die leistungsstarke Hochdruckpumpe und die entsprechenden Module zur Steuerung und Entsorgung. Mittels der Pumpe entsteht ein Hochdruck Wasserstrahl, der den Schneidevorgang ausführt. Die Steuerung der kompletten Anlage wird über eine entsprechende CNC Maschine ausgeführt. Bei Maschinen der höheren Preisklassen sind extrem flexible Steuerungen vorhanden. Häufig wird hierzu eine CAM Anbindung benötigt. In den vergangenen Jahren hat eine Vielzahl unterschiedlicher Software Anwendungen den Markt erobert und die Bedienung der Anlagen noch weiter vereinfacht. Heutzutage kann sowohl eine 2D als auch eine 3D-Bearbeitung ausgeführt werden. Der eingebaute Strahlenvernichter baut die vorhandene Restenergie rückstandslos ab.

Das Verfahren des Wasserstrahlschneidens ist grundsätzlich sehr umweltfreundlich und liefert einen wertvollen Beitrag zur grünen Umweltbilanz. Es werden während des Einsatzes keinerlei giftige Dämpfe, Rauch oder Staubpartikel freigesetzt. Allerdings entsteht jede Menge Abrasivschlamm. Dieser muss sorgfältig und sauber regelmäßig abgesaugt werden, da das Gerät sonst schon nach kürzester Zeit nicht mehr regelmäßig funktionieren würde. Ist der Abrasivschlamm erst einmal trocken und hart werden aufwendige Wartungsarbeiten nötig, die das komplette Ausreinigen des gesamten Beckens nötig machen. Moderne und innovative Geräte verfügen über ein hocheffizientes, eingebautes Absaugsystem, das den gesamten Schneidprozess zuverlässiger und einfacher macht. Die gesamte Anlage wurde mit einem vollautomatisierten Kreislaufsystem ausgestattet, das Entsorgungskosten erheblich einspart. Überhaupt funktioniert die komplette Anlage wirtschaftlicher und verursacht geringere Kosten. Damit der Anlagenbetrieb auch bei Beschädigung oder Ausfall einiger Ersatzteile zuverlässig weiter funktioniert bieten die Hersteller ein breites Sortiment an Ersatzteilen an. Hierzu ist es natürlich notwendig einen entsprechenden Mechaniker einzusetzen. In der Regel wird dies jedoch vom jeweiligen Kundendienst organisiert und erledigt. Sämtliche Reparaturen werden zeitnah ausgeführt, sodass wenig Leerlauf im Betriebsablauf entsteht.

Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Perndorfer Maschinenbau KG besuchen.